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PSYCHOANALYSE - In der Regel wird der Terminus P. mit dem Namen Sigmund Freuds (1856 - 1939) assoziiert und man denkt an die von ihm begründete psychotherapeutische Methode. Tatsächlich hat der Begriff P. jedoch mehr als nur diese eine Dimension. Freud selbst definierte im Jahre 1923: ,,Psychoanalyse ist der Name 1. eines Verfahrens zur Untersuchung seelischer Vorgänge, welche sonst kaum zugänglich sind; 2. einer Behandlungsmethode neurotischer Störungen, die sich auf diese Untersuchung gründet; 3. einer Reihe von psychologischen, auf solchem Wege gewonnenen Einsichten, die allmählich zu einer neuen wissenschaftlichen Disziplin zusammenwachsen." (Freud 1923, 377) Die Grundpfeiler der psychoanalytischen Theorie waren für Freud: Die Annahme unbewußter psychischer Prozesse (s. Unbewußte, das), die Lehre vom Widerstand und der Verdrängung und schließlich die Einschätzung der Sexualität und des Ödipuskomplexes (Freud 1923, 381). In der Traumdeutung sah Freud die ,,via regia zur Kenntnis des Unbewußten" (Freud 1900,613), den "Grundstein der psychoanalytischen Arbeit" und ,,den wichtigsten Beitrag der Psychoanalyse zur Psychologie." (Freud 1978, 107).

Im Anschluß an die Bestimmung Freuds aus dem Jahre 1923 haben J. Laplanche und J.-B. Pontalis folgende, heute allgemein als verbindlich geltende Definition erarbeitet. Danach ist P. ,,A) Eine Untersuchungsmethode, die vor allem darin besteht, die unbewußte Bedeutung von Reden, Handlungen, imaginären Bildungen (Träume, Phantasien, Wahnvorstellungen) eines Subjekts herauszustellen. Diese Methode gründet sich hauptsächlich auf die freien Assoziationen des Subjekts, die die Garanten für die Gültigkeit der Deutung sind. B) Eine psychotherapeutische Methode, die auf diese Untersuchung gegründet und dadurch die kontrollierte Deutung des Widerstandes, der Übertragung und des Wunsches gekennzeichnet ist ... C) Eine Gesamtheit psychologischer und psychopathologischer Theorien, durch die Gegebenheiten der psychoanalytischen Untersuchungsmethode und Behandlung systematisiert werden" (Laplanche/Pontalis 1973, 410411).

Doch Definitionen verkürzen. Das hat Freud klar erkannt und deshalb seiner eigenen sofort folgenden Satz nachgestellt: ,,Man versteht die Psychoanalyse immer noch am besten, wenn man ihre Entstehung und Entwicklung verfolgt." (Freud 1923, 377) Die Geschichtsschreibung der P. war bis vor kurzem jedoch weitgehend eine Sache der Psychoanalytiker selbst; und wie einige Untersuchungen von Wissenschaftshistorikern in den letzten Jahren gezeigt haben, ist diese interne' Historiographie stark von Mythen durchsetzt (vgl. Spehlmann 1953, Amacher 1965, Holt 1965, Cranfield 1970, Ellenberger 1973, Fancher 1971, Pribram/Gill 1976, Sulloway 1979). Insbesondere nach dem Erscheinen von F. Sulloways Buch Freud, Biologist of the Mind. Beyond the psychoanalytic legend können Freuds eigene Arbeiten zur Geschichte der P. (Freud 1914, Freud 1923, Freud 1925) und die Biographie von E. Jones (1953 - 1957) nicht mehr unbesehen als Quellen herangezogen werden.

Im Gegensatz zur traditionellen (d.h. psychoanalyseinternen) Geschichtsschreibung der P. konnte die neuere historiographische Forschung nachweisen, daß Freuds theoretische Überlegungen weniger aus seiner klinischen Praxis und seiner Selbstanalyse hervorgegangen sind, sondern eher evolutionstheoretischen und mechanisch-materialistischen Denkansätzen verpflichtet sind (vgl. Amacher 1%5, Holt 1965, Fancher 1971, Sulloway 1979). In dem 1895 niedergeschriebenen, aber erst 1950 veröffentlichten Entwurf einer Psychologie (Freud 1950) sind diese beiden Einflüsse sichtbar, und in noch neurophysiologischer Sprache werden hier Gedanken
 
 

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formuliert, die später besonders in der Traumdeutung (Freud 1900; speziell Kapitel VII) und in der Schrift Jenseits des Lustprinzips (Freud 1920) in psychologischer Terminologie wiederkehren. In Freuds gesellschaftstheoretischen Schriften (Freud 1913, Freud 1927, Freud 1939) ist der evolutionstheoretische Ausgangspunkt für viele Hypothesen besonders deutlich (vgl. auch Sulloway 1979).

Neben historiographischen Arbeiten stellt die empirische Überprüfung der von Freud aufgestellten psychoanalytischen Hypothesen einen weiteren Forschungsschwerpunkt dar. Ausgangspunkt war die Untersuchung von Pötzl, die Freud in der 5. Auflage der Traumdeutung lobend erwähnt (Freud 1981, 194). Seither hat sich die Traumforschung (s. Traum) rapide entwickelt und für eine Reihe von Freuds Hypothesen Erklärungen geliefert (vgl. Jovanovic 1976, Jovanovic 1978, Tögel 1983, Tögel 1985). Neben der Traumforschung gibt es empirische Untersuchungen zu folgenden Bereichen der P.: Witztheorie, Libidotheorie, Instanzenlehre, Phasenlehre, Abwehrmechanismus, Geburtstrauma, Fixations- und Regressionserscheinungen, Kindheitserinnerungen, infantile Amnesie u. a. (vgl. Rosenzweig 1937, Hilgard 1952, De Waele 1961, Eysenck/Wilson 1973, Kiener 1978, Masling 1983, Masling 1986). Die Ergebnisse sind recht widersprüchlich. So zieht Kiener (1978, 1225) hinsichtlich der empirischen Überprüfung der Phasenlehre weit günstigere Schlußfolgerungen als z.B. Schmidt ~979) oder Hassenstein (1979). Letzterer wendet z.B. ein, daß es verhaltensbiologisch nicht vorstellbar sei, daß ein und derselbe Trieb, die Libido, sich sowohl beim Säugling als auch später im Sexualleben äußert (Hassenstein 1979, 179 f.), und Schmidt (1979, 105 f.) hebt hervor, daß Freuds lnstinkttheorie die produktiven Bedürfnisse ignoriere; die sozialen Partner des Kindes (s. Kindheit) seien für Freud nur als Objekte libidinöser Besetzungen interessant. So unterschiedlich die Ergebnisse auch sein mögen, es scheint sich folgende Tendenz abzuzeichnen: Eine große Auswahl psychoanalytischer Hypothesen läßt sich nur nach ,einschneidender Berichtigung' bzw. ,Entmythologisierung' (Kiener 1978) mit den Ergebnissen empirischer psychologischer Forschung in Einklang bringen (vgl. Erwin 1978, Grünbaum 1986,228). Die Psychoanalytiker selbst kümmem sich allerdings wenig um die Resultate empirischer Verifikations- bzw. Falsifikationsversuche.

Dieses Phänomen führt uns zu einem dritten Forschungsschwerpunkt: Der Untersuchung des wissenschaftstheoretischen Status der P. So legt z.B.
das strukturalistische Theorienkonzept (vgl. Sneed 1971, Stegmüller 1973, Stegmüller 1980) nahe, daß die Widerlegung von Hypothesen einer Theorie nicht unmittelbar auf die Theorie selbst durchschlägt. Das würde das scheinbar irrationale Verhalten der Vertreter der P. erklären, die trotz Widerlegung bestimmter Hypothesen an den entsprechenden psychoanalytischen Theorien festhalten (vgl. Tögel 1986). Aber es gibt noch eine weit überzeugendere Erklärung für das Desinteresse der P. an den Ergebnissen empirischer psychologischer Forschung: Psychologische Untersuchungen sind in der Regel ,aktualempirisch' orientiert. Der weitgehend evolutionären Ausrichtung der P. würden aber viel eher ,historisch-empirische' Überprüfungsverfahren entsprechen (zur Unterscheidung von aktualempirisch' und ,historisch-empirisch' vgl. Holzkamp 1985, 510-522). In der bisherigen wissenschaftstheoretischen Debatte um die P. haben aber weder ,strukturalistische' (im Sinne von Sneed und Stegmüller), noch ,historisch-empirische' Argumente eine entscheidende Rolle gespielt. Die Diskussion wurde bis auf wenige Ausnahmen (vgl. Ricoeur 1969, 1974; Lorenzer 1974) von den Positionen der analytischen Wissenschaftstheorie aus geführt (vgl. Hook 1959, Perrez 1972, Möller 1978, Grünbaum 1979, Grünbaum 1984, Grünbaum 1986).

Die marxistische Auseinandersetzung mit der P. begann Anfang der 1920er Jahre in der Sowjetunion (vgl. dazu Gente 1970, Sandkühler 1970, Dahmer 1973, Budilowa 1975,53-56, Kätzel 1987, Tögel 1988, Braun 1988, Nitzschke 1989a). Viele sowjetische Philosophen und Psychologen hielten die P. für geeignet, als Grundlage einer marxistisch fundierten Psychologie zu fungieren (vgl. Bychowski 1923, Luria 1925 u. a.). Von seiten der P. war es besonders Wilhelm Reich, der diesen Tendenzen entgegenkam. Sein Artikel Dialektischer Materialismus und Psychoanalyse (Reich 1929) ist eines der wichtigsten Dokumente des jungen Freudo-Marxismus. Auch Otto Fenichel hat mit seinem Aufsatz Über die Psychoanalyse als Keim einer zukünftigen dialektisch-materiahstischen Psychologie (Fenichel 1934) einen wichtigen und klärenden Beitrag zum Problem der Vereinigung von Marxismus und P. geleistet. 1933 hat sich dann auch der französische Marxist Georges Politzer in die Debatte eingeschaltet (vgl. Politzer 1933 u. 1978), ohne aber mit seiner Kritik der P. gerecht zu werden.

Nach der politischen Denunziation der P. in der Sowjetunion wurde es auch für nichtsowjetische marxistische Autoren immer schwieriger, der P. gegenüber eine objektive Haltung einzunehmen.
 
 

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Die Verdammung der P. unter Stalin ließ eine ernsthafte P.-Forschung in den sozialistischen Ländern nach 1945 erst gar nicht in Gang kommen. Die Beschäftigung mit der P. beschränkte sich im wesentlichen auf die Kritik der Freudschen Gesellschaftstheorie und des Freudschen Menschenbildes. In der DDR und in Ungarn z.B. begann sich erst in den 1970er Jahren eine differenziertere Einstellung zur P. herauszubilden (vgl. u. a. Böttcher 1979, Fuchs-Kittowski 1979, Schmidt 1979, Alexander 1980, Thom 1984, Kätzel 1987, Borbely/Erpenbeck 1987, Schmidt 1989, Buda 1971, Buda 1981, Erös 1986). Marxistische Forschungen zur P. auch außerhalb der sozialistischen Länder sind recht rar (z.B. Sandkühler 1970, B. Clement et al. 1973, Braun 1979, BrunsWeingartz 1981, Bertrand 1987) und in der Regel philosophisch und nicht fachwissenschaftlich orientiert (Ausnahme: Holzkamp-Osterkamp 1976).

Trotz der riesigen Anzahl von Publikationen zur P. existieren noch eine Reihe von nicht bearbeiteten Problemen. Einige als besonders relevant erscheinenden Fragen seien hier herausgegriffen: a) das Verhältnis von individualpsychologischen, psychopathologischen und sozialen Theorien der P. Es existieren keine Abgrenzungskriterien, und die Übergänge zur P. als Gesellschaftstheorie scheinen eher durch inadäquate Erweiterungen des Anwendungsbereichs individualpsychologischer und Verallgemeinerung psychopathologischer Aussagen als durch logische Deduktion vollzogen worden zu sein (vgl. dazu Caws 1986, 230). b) Der Stellenwert dialektischer Momente in den psychoanalytischen Theorien Freuds. Seit den Arbeiten von Reich (1929) und Fenichel (1934) sind keine ernsthaften Untersuchungen zum dialektischen Gehalt der P. mehr angestellt worden. Die Tatsache jedoch, daß Freuds Theorien z. T. ausgeprägt evolutionären Charakter tragen, wie Sulloway (1979) nachgewiesen hat, ist eine Herausforderung an die Vertreter der materialistischen Dialektik (die ja Entwicklungslehre ist), psychoanalytische Theorien unter diesem Gesichtspunkt zu untersuchen. c) Das Verhältnis von P. und akademischer Psychologie. Es gibt Hinweise dafür, daß es nicht nur wissenschaftslogische Faktoren sind, die zu den gespannten Beziehungen zwischen beiden ,Bewegungen' geführt haben (vgl. Nitzschke 1989b). Untersuchungen externer Faktoren könnten helfen, die ,Trennungsmauern' (Bühler 1927) zwischen P. und akademischer Psychologie, wenn nicht abzureißen, so doch in Stückchen abzutragen.

Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß trotz reichlich 70 Jahren historischer, empirischer und wissenschaftstheoretischer Forschung zur P. die Theorien und Hypothesen Sigmund Freuds heute ebenso kontrovers diskutiert werden wie zur Zeit ihrer Entstehung.

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Christfried Tögel, Tübingen